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Auf nach Dänemark

Häuser vor einem Himmel mit Sonnenuntergang. Davor dornige Büsche.

Mir war immer klar, dass ich mit Jule auch mal nach Dänemark möchte. Mit ihr zusammen am Strand laufen, den Wellen entgegenlaufen oder aber hinterherlaufen und das wir uns gemeinsam die steife Brise um die Nase wehen lassen und am Abend gemeinsam auf einer Decke oder in einem Strandkorb den Sonnenuntergang genießen.

Dann kam mir aber zu Ohren. „Was? Du willst wirklich nach Dänemark? Weißt Du denn gar nicht, dass die Dänen eines der schärfsten Hundegesetze haben, das wenn es zu einem Zwischenfall kommt, womöglich jeder Dorfpolizist einfach auf Verdacht Deinen Hund einkassieren kann und dann siehst Du Deinen Hund nie wieder und schlimmstenfalls wird er sogar eingeschläfert?!“

Nein, das hatte ich echt noch nicht gehört und ich war wirklich geschockt! Wie nun? Ich sollte niemals mit meinem Hund in mein Lieblingsland reisen? Ich recherchierte im Internet, fragte Tante Google und auch meine Hundetrainerin meines Vertrauens, ob Dänemark mit Hund ging oder eben nicht.

Im Internet fand ich tatsächlich einige Horrorgeschichten die dieses zum Teil bestätigten und auch meine Trainerin riet mir eher von Dänemark ab, weil die Dänen einfach mit das strengste Hundegesetz haben. Also schob ich Dänemark mit Hund erstmal aufs Eis. Jedoch der Traum ließ nicht locker und so guckte ich immer mal wieder ins Internet und recherchierte ob es wirklich nur diese Horrorstorys gibt oder ob ich auch andere Beiträge fand, wonach man doch überlegen kann, daß man mit Hund nach Dänemark reist und ich fand sie auch. In denen stand das Dänemark seine Gesetze bezüglich Urlauber gelockert hatte und das man sehr wohl mit seinem Hund auch wieder zurückkommt, auch wenn etwas vorgefallen sein sollte.

Ok, vielleicht war ich auch etwas übervorsichtig, sozusagen eine Helikopter-Hundemama. Doch letztendlich ist es ja ein Assistenzhund und den zu verlieren ist schon was ganz besonders schlimmes, abgesehen von Zeit, Geld und Arbeit die in diesem Hund steckt, so besteht auch wirklich ein ganz dickes Band der Verbundenheit, Sicherheit und Liebe und das setze ich nicht leichtfertig aufs Spiel.

Zusammen mit 2 Freundinnen wollte wir nach Dänemark reisen und ich suchte vorher nochmal das Gespräch mit meiner Hundetrainerin und diese stellte mir netterweise auch ein Schreiben aus, worin sie bestätigte das Jule ein Assistenzhund in Ausbildung ist, die schon einen Eignungstest bestanden hat. Zusammen mit diesem Schreiben und einem gültigen Impfausweis ging es dann tatsächlich im Februar 2023 mit dem Auto nach Dänemark. Es waren insgesamt 5 Stunden Fahrt mit Pausen, damit Jule auch mal die Beine vertreten konnte, aber letztendlich ist Jule eine perfekte Autobeifahrerin und wir kamen problemlos am Urlaubsort an.

Und natürlich ging es noch am selben Tag an den Strand, es war recht stürmisch und die Wellen relativ hoch und brandig und somit hatte Jule erstmal ziemlich viel Respekt vor dem nassen, kalten und stürmischen und vor allem lauten Element. Aber wir hatten viel Spaß am Strand, sie konnte sich richtig auslaufen, sie untersuchte die Steine, Muscheln und Krebse, die sie alle so fand und es gefiel ihr richtig gut.

schäumende Gischt

Aber noch viel mehr gefiel Jule das hohe Dünengras, da flitze sie durch und machte ihrer Rasse Podengo alle Ehre, sie lief mega schnell hin und her, schlug Haken, so viele nur gingen und hatte dabei noch viel mehr Spaß. Im Wohnzimmer bekam sie dann in der Nähe des Kamins auch ihren Platz zum Erholen und so ließen wir gemeinsam glücklich und entspannt den Tag ausklingen.

Insgesamt machten wir sehr positive Erfahrungen mit Jule in Dänemark, denn weil sie ein Assistenzhund war, durfte sie auch fast überall mit rein und das dürfen normale Familienhunde nicht, sie durfte mit shoppen, sie durfte mit in ein Café, in eine Ausstellung, in eine Töpferei, in den Supermarkt und ja sogar auf einen Leuchtturm durfte sie . Natürlich nicht bis ganz oben auf die Aussichtsplattform, aber eben innen so an die 30 Meter hoch. Ich hätte sie auch in ein Museum mitnehmen können, aber da das Strandingmuseum in Thorsminde hauptsächlich über Schiffsunglücke berichtete, wollte ich Jule keine Angst machen und ließ sie dann so lange bei einer Freundin draußen auf mich warten.

Also, ich fand den Dänemarkurlaub mit Jule einfach sehr schön und werde es bestimmt wiederholen.

Hund Jule sitzt in den Dünen.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Annika

    Interessanter Beitrag, freu mich auf mehr 🙂

  2. Janne

    danke liebe Annika

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